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TBesse's Diary

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Im Lebacher Stadtteil Dörsdorf wurde schon 1791 ein Wegekreuz an der Straßenkreuzung im Ort erwähnt. Von den 1962 nachgewiesenen 9 Kreuzen sind noch 6 historische Wegekreuze erhalten geblieben (http://overpass-turbo.eu/s/1Q0F). Diese wurden nun in einer Wegekreuz-Tour vom Dorf hoch hinauf zum Gipfelkreuz/Bergkreuz auf den 439 m hohen Berg namens Krummer Stein beschrieben und in OSM kartiert. Die Infos dazu finden Sie unter http://www.besse.de/buecher/2024_Doersdorfer_Wegekreuz-Tour.pdf

Das nachstehende Foto zeigt die sechs Wegekreuze in und um das Höhendorf Dörsdorf:

Wegekreuze

Im Lebacher Stadtteil Thalexweiler und auf seinem Bann sind 19 Wegekreuze erhalten geblieben (http://overpass-turbo.eu/s/1Pkr), von denen 2 aus dem 18. Jahrhundert Aufnahme in der Denkmalliste gefunden haben. Diese werden seit 30 Jahren vom Verein für Heimatgeschichte Thalexweiler e. V. gepflegt und von dem pensionierten Malermeister Walter Lesch restauriert. Unsere Wegekreuz-Tour wurde jetzt bei der Kartierung dieser Kleinstdenkmäler in OSM überarbeitet, siehe unter http://www.besse.de/buecher/2024_Thalexweiler_Wegekreuz-Tour.pdf

Das Foto zeigt eine kleine Auswahl an Wegekreuzen aus Thalexweiler:

Wegekreuze

Auf der Tholeyer Gemarkung befinden sich heute noch circa 15 historische Wegekreuze (http://overpass-turbo.eu/s/1Po6). Diese stehen an Straßen und gut begehbaren Wegen, so dass sie auch zu Fuß gut erreichbar sind. Bisher waren nur 6 davon in OSM grunderfasst. Die restlichen 9 habe ich nun erstmal kartiert, die übrigen ergänzt und aktualisiert. Weitere Infos finden sie unter http://www.besse.de/buecher/2024_Tholeyer_Wegekreuz-Tour.pdf Das nachstehende Foto zeigt eine kleine Auswahl an Wegekreuzen aus Tholey am Schaumbergsteig: Cover_Tholeyer_Wegekreuze

Im Jahr 1739 wurden die Rittenhofer und Herchenbacher Gemeindewälder durch den Nassau Saarbrücker Feldmesser Hahn vermessen und ausgesteint, um die Wälder von den Felder abzutrennen (separieren). Auf diesen Waldsteinen war auf der Vorderseite die laufende Nummer und auf der Rückseite die Jahreszahl der Steinsetzung 1739 angebracht. Auf der Seite zum Feldland wurde der Marker „F“ und auf der Waldseite der Buchstabe „W“ für Wald eingemeißelt. Von den damals gesetzten 26 Steinen sind bisher nur sechs Exemplare gefunden worden; 5 davon konnte ich nun in OSM erstmals kartieren (http://overpass-turbo.eu/s/1Poy). Die vom Feldmesser Hahn angefertigten Karten zu dieser historischen Waldvermessung sind in folgendem Beitrag enthalten: http://www.besse.de/buecher/1739_Rittenhofen_Herchenbacher_Waelder.pdf

So sehen die vier Seiten dieser recht alten Waldsteine im Köllertal aus:

Karte 1739

Historische Grenze zwischen Püttlingen und Völklingen von 1783

Posted by TBesse on 4 August 2024 in German (Deutsch). Last updated on 7 August 2024.

In der 2. Hälfte des 18. Jahrhundert wurden um den früheren zur lothringischen Herrschaft Kriechingen (Créange) und seit 1767 zur Grafschaft Saarbrücken gehörenden Ort Püttlingen die Banngrenzen zu den Nachbarn neu ausgesteint. Insgesamt wurden mehr als 90 Steine gesetzt, von denen heute noch 57 erhalten geblieben sind. Nachdem der 1783er Grenzzug zu Völklingen hin schon vor ca. 8 Jahren erstmals kartiert wurde, konnte nun eine Aktualisierung vorgenommen werden (http://overpass-turbo.eu/s/1PoE). Dabei haben wir auch unsere Püttlinger Grenzstein-Tour überarbeitet, die Sie nun unter https://www.besse.de/buecher/2024_Puettlinger_Grenzstein-Tour.pdf finden. Leider musste die letztjährige Wanderung um den Dickenberg entlang des 1783er Grenzzuges wegen Sturmwarnung abgesagt werden.

Die nachstehende Karte zeigt die Wanderkarte entlang dieser Grenze zwischen Völklingen und Püttlingen von 1783.

Wanderkarte

In der 2. Hälfte des 18. Jahrhundert wurden in der Grafschaft Saarbrücken des damaligen Fürstentums Nassau-Saarbrücken viele Banngrenzen zwischen den in der Grafschaft Saarbrücken liegenden Orten mit hohen stattlichen Bannsteinen ausgesteint. Nachdem das Kloster Wadgassen am Frankreich eingetauscht wurde, wurde im Jahr 1771 die Völklingen/Bouser Grenze über die Röchlinghöhe mit 28 Grenzsteinen versehen (http://overpass-turbo.eu/s/1PoH). Hiervon hat Fahrradler bereits in den letzten 10 Jahren eine Vielzahl der Grenzsteine kartiert. Nun konnte die letzten noch fehlenden Steine ergänzt werden. Die ganze Völklinger Grenzstein-Tour finden Sie unter https://www.besse.de/buecher/2024_Voelklinger_Grenzstein-Tour.pdf

Hier die Fotos der 4 Seiten des schönsten erhaltenen Grenzsteins um Völklingen Wanderkarte

Historische Banngrenze um Falscheid von 1767 und 1790

Posted by TBesse on 3 August 2024 in German (Deutsch). Last updated on 7 August 2024.

Im 18. Jahrhundert wurden um Falscheid zu den Nachbarn Reisweiler, Labach und Knorscheid mehr als 40 Hoheits- und Banngrenzsteine gesetzt. Davon waren bisher nur wenige Steine beispielsweise im Golocher Wald in OSM erfasst. Aufgrund eigener Forschungen aus den Jahren 2021/22 konnte ich heute einen Großteil dieser stattlichen, mit zahlreichen Markern versehenen historischen Banngrenzsteine um Falscheid in OSM kartieren (http://overpass-turbo.eu/s/1PoF). Falscheid gehörte bis 1767 teilweise zu der lothringischen Herrschaft Creange und teilweise zur Grafschaft Nassau-Saarbrücken und wurde aber im Jahr 1767 von Nassau-Saarbrücken mit Frankreich eingetauscht. Die im Jahr 1790 zu Knorscheid hin ausgesteinte Banngrenze war somit nur noch eine Grenze zwischen zwei in der Grafschaft Nassau-Saarbrücken liegenden Orten. Viele dieser historischen Grenzsteine sind noch sehr gut erhalten, weil sie in den angrenzenden Wäldern stehen. Mehr unter http://www.besse.de/buecher/2024_Falscheider_Grenzstein-Tour.pdf

Hier die Wanderkarte um Falscheid mit den fehlenden (rot) und vorhandenen (blau) historischen Grenzsteinen aus dem 18. Jh.

Karte_Falscheid

Location: 66292, Güchenbach, Riegelsberg, Regionalverband Saarbrücken, Saarland, Deutschland

Von der 13 Kilometer langen Hoheitsgrenze um Eppelborn aus dem Jahr 1767 wurden bisher nur wenige Grenzsteine in OSM kartiert. Daher konnte ich nun den Großteil der 49 (von ehemals 90) heute noch erhaltenen Steine neu erfassen (http://overpass-turbo.eu/s/1PoJ). Bei dieser Gelegenheit habe ich auch meine aus dem Jahr 2021 stammende Eppelborner Grenzstein-Tour überarbeitet und auf meine Website neu aufgespielt (siehe unter http://www.besse.de/buecher/2024_Eppelborner_Grenzstein-Tour.pdf). Darin sind alle vier Seiten der Grenzsteine abgebildet. Zudem wurden die Marker mit weißer Kreide nachgezogen, so dass man auf den Fotos eindeutig lesen kann, was hier früher eingemeißelt worden ist. Diese Vorgehensweise empfehle ich jedem Fotographen, der die noch fehlenden images zu den Steinen zu den Eppelborner Grenzzügen noch ergänzen möchte. Aktuelle images sollten jeden Grenzstein zieren.

Nachstehend wird ein Ausschnitt zwischen Dirmingen und Thalexweiler aus der 1767 Original-Aussteinungskarte aus dem BayHStArchiv veröffentlicht:

Karte 1767

Nachdem die 1767er Hoheitsgrenze um Marpingen wohl schon vor über 13 Jahren erstmals bearbeitet wurde, konnte ich nun aufgrund unserer Ortserkundigungen im Jahr 2023 eine Vielzahl von neu gefundenen Grenzsteinen ergänzen (siehe https://overpass-turbo.eu/s/1Pej). Der Grenzzug wurde übrigens im Jahr 1767, als das Herzogtum Lothringen an Frankreich gefallen ist, neu ausgesteint (siehe Karten aus dem BayHStA), wobei die Banngrenzen deutlich begradigt wurden, um Grenzsteine einzusparen. Besonderes Merkmal ist, dass die Rückseite der Steine keinen Marker (= leer) trägt, denn die Jahreszahl der Steinsetzung 1767 wurde auf der Marpinger Seite angebracht, wo damals die franz. Lilie für die Souveränität Frankreich vorhanden war, und zwar unten am Rand. Als im Jahr 1787 Frankreich das Amt Schaumburg mit dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken tauschte, wurden die Steine umgewidmet, d. h. die franz. Lilie wurde abgeschlagen und das Pfalz-Zweibrücker Raute-Wappen dort eingemeißelt. Daher sind alle Steine oben auch 3 bis 4 Zentimeter schmäler als tief, unten sind sie quadratisch. Den Absatz sieht man auch oberhalb der Jahreszahl 1767. Auf der leeren Seite wurden wohl in späteren Jahrhunderten Forstnummern platziert. Im Jahr 1988 erneuerten Marpinger Bürgern zahlreiche zerbrochene Grenzsteine mit viel Geld. Ob auch alte Steine von vor 1767 aus lothringischer Zeit damals umgewidmet wurden, ist wahrscheinlich, kann aber nicht mehr genau festgestellt werden. Die mächtigen Hoheitsgrenzsteine gehören zu den schönsten im Saarland. Mehr unter http://www.besse.de/buecher/2023_Marpinger_Grenzstein-Tour.pdf. Hier die Karte zu den noch vollständig erhaltenen bzw. rekonstruierten Grenzsteinen der 1. Marpinger Tour Wanderkarte

Im Jahr 1791 wurde die Grenze zwischen den zur Vierherrschaft Lebach gehörenden Orten und den seit 1787 zu dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken neu hinzugekommenen Orten Bettingen, Gresaubach, Steinbach, Thalexweiler und Aschbach mit 61 Grenzsteinen neu ausgesteint. Davon sind heute noch 24 stattliche Hoheitsgrenzsteine mit Pfalz-Zweibrücker Rautewappen erhalten geblieben. Diese konnten nun in OSM kartiert werden (http://overpass-turbo.eu/s/1PoK). Mehr hier https://www.besse.de/buecher/2024_Lebacher_Grenzstein-Tour.pdf

Hier die Grenzsteinkarte: Wanderkarte