OpenStreetMap

Vom Frust und Befürchtungen

Posted by Cali42 on 12 November 2010 in German (Deutsch).

Natürlich freut sich jeder Mapper immer, wenn die Gemeinschaft Zuwachs bekommt. Allerdings birgt dieser Zuwachs auch immer wieder Gefahren. Wer erinnert sich nicht, als man dem Projekt "betrat". Am liebsten hätte man sofort losgelegt und die gesamte Nachbarschaft zugetaggt.
Und genau das passiert manchmal mit Neuankömmlingen. Dann fragt man sich auf einmal, wo das religiöse Mahnmal in der Nachbarschaft stehen soll, welches seit ein paar Tagen auf der Karte verzeichnet ist oder freu sich - leider völlig umsonst - dass im Innenhof des Nachbarhauses ein Kiosk eröffnet hat.
Eventuell wird etwas, was Tage vorher mühsam aufgebaut wurde auch zerlegt. Da entsteht Frust. Auf beiden Seiten; auf der Einen beim Wiederherstellen auf der Anderen beim Gefühl es falsch gemacht zu haben.
Wie kann man nun also mit Anfängern umgehen, ohne dass man mit dem erhobenen Zeigefinger kommt und diese von Anfang an vergräzt oder noch schlimmer in den Vandalismus treibt. Natürlich muss man "aufräumen". Parkplätze direkt auf Hauptstraßen existieren einfach nicht und die Kaufmannladen im Hinterhof ist wohl auch nur eine Illusion.
Leider bin ich an dieser Stelle etwas ratlos. Bisher hat man sachlich auf den Missgriff hingewiesen, Hilfe angeboten und gehofft, dass die Sachlichkeit nicht als rüde ausgelegt werden würden. Aber wie soll man es sonst machen?

Location: 20097, Hammerbrook, Hamburg-Mitte, Hamburg, Deutschland

Discussion

Comment from kerosin on 12 November 2010 at 16:38

Ich denke das Problem wird bestehen bleiben, egal was für "Präventivmaßnahmen" man aufstellt. Wie viele andere Dinge im Leben, kann man in OSM meist nur durch "learning by doing" vorankommen.

Man könnte natürlich ein Klassensystem einführen, ähnlich zu User-Rängen in Forensoftware. Das heißt bei absoluten Anfängern kann das Eintragen von Veränderungen erst durch Freischalten durch Dritte geschehen, die dann die Möglichkeit haben Kommentare und Verbesserungsvorschläge zu liefern. Aber ich bin sowieso der Meinung ein wenig mehr Social-Network-Strukturen würden die OSM-Landschaft verschönern...

Ansonsten halt weiterhin die Ersteller von "fehlerhaften" Mapänderungen direkt anschreiben und nett auf Ungenauigkeit/Fehlerhaftigkeit hinweisen. Wenn dann nach einiger Zeit keine Reaktion auf deine Verbesserungsvorschläge folgen, dann einfach selbst rückgängig machen!

Comment from !i! on 12 November 2010 at 19:46

Ich finde es gut so wie du es machst. Freundlich hinweisen und Hilfe anbieten.

Mal ehrlich ich denke wir haben alle klein (und fehlerhaft) angefangen. An einige meiner Edits möchte ich mich besser gar nicht erinnern ;)

Comment from jutezak on 14 November 2010 at 20:22

I find that editing is becoming harder and harder the more layers are added to the map. Potlatch is not easy to begin with, but the huge amount of data is confusing. It would be useful to have bussons to gery out and disable editing of administrative borders. Similarly, ways and areas could have disable buttons.

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