OpenStreetMap

Touch/Tablet OSM Editor geht weiter, als FOSSGIS

Posted by -karlos- on 30 April 2012 in German (Deutsch). Last updated on 1 May 2012.

Ja! “TosmE” ist jetzt ein Projekt auf dem FOSSGIS Entwicklungs-Server und der Test direkt aufrufbar mit http://tosme.openstreetmap.de. Der ggf. aktuellere Stand ist aber derzeit noch über dem DropBox-Link http://db.tt/drw3zZKd (+Download) erreichbar, da ich das SSH-FTP vom iPad aus noch erkunden muss.

Der Kommentar hier im Block, der meines Sohnes und mein Gefühl besagten, dass der “Offset” beim Punkte setzen irritierte. Jetzt solle es besser sein. Genaueres ist auf der neuen TosmE-Wiki-Seite, auf dem die Infos, Hintergründe und Pläne zum Code stehen. Die “Lupe” ist jetzt weniger aufdringlich. Kleinigkeiten sorgen dafür, das man die Positionen besser treffen kann. Vorhandene Punkte sind leichter erreichbar.

Eine geschlossene Fläche/Ringstrecke wird sichtbar erkannt. Dabei stellte sich die Frage: Welche Wege bzw. Flächen sind für den Renderer gültig? Ein runder “O”-Weg ist erlaubt (Kreisverkehr). Auch ein “P”, eine “8”? Gibt es da eine Liste, was Editoren erlauben oder prüfen sollten?

Für die meisten noch anstehenden Funktionserweiterungen findet man im Weg schnell Lösungsansätze. Als nächstes ist Punkte-Löschen und Verschieben geplant. Test-Kommentare sind weiter erwünscht. Testen kann man jetzt übrigens auch mit Mausbedienung, was aber nicht das echte Feeling gibt. Es erleichtet aber das Programmieren. Irgendwie editiert es sich mit Tastatur doch besser als nur am iPad :-)

Discussion

Comment from dbusse on 1 May 2012 at 00:12

Hi Karlos,

mach es vielleicht für den Anfang nicht zu kompliziert. Ich glaube man sollte sich am Anfang darauf fokussieren die stärken des touchpads fürs mapping herauszuarbeiten statt gleich “mit allem” anzufangen.

Stell dir mal nur folgenden use case vor: Ich möchte eine Küstenlinie oder Fluss mit dem Finger per touch nachmalen. Ich glaube das könnte vom arbeitsablauf wesentlich flüssiger gehen wenn man mit dem finger schlicht das luftbild abfährt (ohne absetzen) und der editor “magically” automatisch zwischenpunkte setzt. Das wäre aus meiner Sicht DER Hammer.

Im ersten schritt müsste auch noch gar keine direkte OSM Integration vorhanden sein. Ich fände es fürs erste schon ausreichend wenn man den way dann als .osm irgendwo abspeichern könnte und dann in josm o.ä. weiterverarbeitet.

Ich bin der Meinung wenn man einfach nur das bedienkomzept von Josm/Potlach imitiert wird das nix gescheits. Lieber das Teil für einen ganz speziellen usecase (linie mit dem “finger malen” vom bing hintergrundbild und speicher es dann als .osm) welcher aber die stärken des touch prinzips voll ausschöpft.

Weiter viel Erfolg!

Viele Grüße,

Dieter

Comment from -karlos- on 1 May 2012 at 07:16

Faszinierend! Dieter, du hat mit mehr Sachwissen genau das formuliert, was mein Sohn spontan gewünscht hat und ich als “Draw&Calc” geplant habe. Und es ist mit dem .osm-Output ein Vorschlag, der kompakt realisierbar ist. Eigentlich wollte ich als nächtes Delete und Move angehen, aber das kann auch nach dem “Calc” noch sinnvoll sein. Kamm dein Wunsch spontan oder kannst du mir da helfen?

  • Bilder im Hintergrund sollte gehen, schwieriger wird das Skalieren. Und damit erstmals auch ein realer Maßstab für die Daten. Aber bitte nur Karten-Scanns oder so was, chräge Luftaufnahmen entzerren erst mal nicht.
  • Ausschnitt verschieben müsste dann auch gehen, zoom lieber noch nicht.
  • DER ALGORITHMUS! Das Reduzieren der Punkte. Ich bin kein Mathematiker, wer kann da helfen?
  • Eine .osm erstellen, ok. Aber wie und wo lege ich die mit Javascript ab? Websuch…

Die Bedienung genau wie JOSM&Co zu machen, währe Murks. Für Hardcore-Fans könnte man die Optik nachbilden und die Menüs vielleicht. Aber das steht bei mir gaaanz unten bei Not ToDo.

Comment from dbusse on 1 May 2012 at 08:15

Hi Karlos,

hast du mal mit openlayers experimentiert? Das könnte etliche Probleme bereits out-of-the-box lösen. Schau dir mal dieses Beispiel an: Editing Methods.

  • Da ist schon ein Hintergrundbild dabei (kann man auch wohl relativ einfach auf Bing umstellen). Siehe auch hier: Bing Example
  • Punkte setzen per “point-and-click” geht auch schon. D.h. du bekommst dort dann auch Punkte mit Lat/Lon Koordinaten. (Das selber richtig nachzubauen dürfte superschwer sein)
  • Auch beim simplifizieren der Punkte kann man klauen: SimplifyWayAction. Ich hab zwar keinen schimmer wie die mathematik dahinter aussieht aber schau dir mal die Methode buildSimplifiedNodeList an. Du schmeisst ne Liste mit Nodes rein und bekommst die simplifiziert wieder zurück (nicht mal 30 Zeilen Code).
  • Ein .osm bauen (behaupte ich mal frech) ist glaube ich reine fleissarbeit. Das hab ich per java auch schon gebastelt.

Karlos, es warten gefühlte millionen kilometer coastlines, riverbanks, … darauf das man diese mit dem finger abfährt. Das ist ein szenario wo man wirklich mit dem finger besser und effizienter arbeiten kann als mit der Maus. Bitte bleib da dran :-)

Viele Grüße,

Dieter

Comment from keinseier on 1 May 2012 at 11:52

Hi Karlos,

find ich super, einen Editor für die vielen Touch-Displays zu machen, die derzeit auf den Markt drängen. Ich hab da auch noch eine Idee - wenn auch eher etwas unschärfer als die von Dieter:

Ein Touch-Screen wird, häufiger als ein normaler Bildschirm jedenfalls, auch draußen genutzt. Was ich mir hierfür vorstellen könnte wäre eine Art “Augmented Mapping”, bei dem die bei aktuellen Editoren verwendete Draufsicht gekippt wird und das Bild der Kamera in den Hintergrund gelegt wird. Auf dieser Ebene kann ich dann editieren. Berechnen müsste man die Verzerrung natürlich, um sie herausrechnen zu können und nachher alle korrekt in der Datenbank zu haben, aber die Anzahl der verbauten Sensoren (Kompass, Neigung, GPS etc.) sollte das hergeben.

Ich bin leider kein Programmierer, daher platziere ich diese Idee mal hier in der Hoffnung, sie vielleicht zumindest kurz oberhalb von “not todo” anbringen zu können ;-)

Viel Erfolg und schöne Grüße,

keinseier

Comment from keinseier on 1 May 2012 at 11:52

Hi Karlos,

find ich super, einen Editor für die vielen Touch-Displays zu machen, die derzeit auf den Markt drängen. Ich hab da auch noch eine Idee - wenn auch eher etwas unschärfer als die von Dieter:

Ein Touch-Screen wird, häufiger als ein normaler Bildschirm jedenfalls, auch draußen genutzt. Was ich mir hierfür vorstellen könnte wäre eine Art “Augmented Mapping”, bei dem die bei aktuellen Editoren verwendete Draufsicht gekippt wird und das Bild der Kamera in den Hintergrund gelegt wird. Auf dieser Ebene kann ich dann editieren. Berechnen müsste man die Verzerrung natürlich, um sie herausrechnen zu können und nachher alle korrekt in der Datenbank zu haben, aber die Anzahl der verbauten Sensoren (Kompass, Neigung, GPS etc.) sollte das hergeben.

Ich bin leider kein Programmierer, daher platziere ich diese Idee mal hier in der Hoffnung, sie vielleicht zumindest kurz oberhalb von “not todo” anbringen zu können ;-)

Viel Erfolg und schöne Grüße,

keinseier

Comment from -karlos- on 1 May 2012 at 17:14

Hallo keinseier keinseier, willst du Wege “von der Seite” Editieren? Das kann nicht genau werden, oder? Oder meinst du andere POI? Oder mach mal eine Skizze.

Zu “Augmented Mapping” fällt mir aber schon verrücktes ein. Hausnummern mit der Kamera anzielen, zack, ist sie als Tag am Gebäude eingetragen, das bei den gerade aktuellen GPS-Koordinaten eingezeichnet ist. Linse auf eine Sitzbank, …

Ich muss mich ziemlich auf EIN Ziel konzentrieren, da kommt dein Vorschlag zu “Andere gute Ideen (of topic)”

Log in to leave a comment