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renminbo's Diary Comments

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Haben wir die richtigen Tags um Wanderwege gut einzustufen?

Zum Kommentar von Harald:

Ich wünsche mir keinen Spezial-Renderer, damit ich mir oder jemand anderem etwas basteln kann, gar eine noch kompliziertere Kartendarstellung. Es geht mir eher darum, was populäre Apps wie Komoot und andere aus den OSM-Daten machen können - denn sie nutzen die ja. Und dass sie so populär sind, liegt auch, aber nicht nur an OSM. Ist doch gut so und sollte so bleiben.

In den OSM-Wikis wird immer wieder klargestellt, dass OSM nicht zum Rendern gemacht wird, sondern um eine sinnvolle GIS-Datenbank zu bilden. Auch Komoot macht ja nicht nur Karten (also rendern), sondern Streckenvorschläge, die man nach eigenen Vorlieben angepasst gemacht bekommt. Ich sehe eher darin die Zukunft, nicht in immer aufwändigeren Kartendarstellungen. Und da (nur da) sehe ich es als sinnvoll an, weitere Tags zur besseren Einstufung von Wegen zu haben.

So finde ich z.B. das Tag “Trail_Visibility” nicht so sinnig, denn im Herbst ist in einem Laubwald alles schlecht zu sehen… Sofern damit die Beschilderung eines Pfads gemeint ist, ist es anders.

Wege im Vorholz und in Rheinhessen - sind die real?

Hallo LEradler,

ja, access=* ist eigentlich nur für die Beschreibung der Rechtslage. Und da ja sogar die Wege selbst nach der Aufgabe noch da sind, ist hier ein “no” einfach falsch (ausser in NSGs, wie gesagt).

Und das Maß der Dinge ist immer der Zustand vor Ort. Aber es gibt doch trotzdem einen Ermessensspielraum/Grauzone zwischen einem noch gepflegten Weg, bei dem per Vandalismus einige Schilder fehlen und einem aufgegebenen Weg, bei dem auch nur dieselben Schilder fehlen. Der Zustand vor Ort ist gleich. Zugegeben, mit dem Unterschied, dass letzterer vom Betreiber eben aufgegeben ist und dass weiterer Verfall also zu erwarten ist. Ich denke dabei an Wanderer, die die Aufgabe des Wegs nicht mitbekommen haben und ihn nun sofort nicht in der Karte finden. Aber klar, lange wird dieser (gleiche) Zustand nicht anhalten. Also Disused zeitig einsetzen.

Wege im Vorholz und in Rheinhessen - sind die real?

Hallo SLMapper, zunächst werden schon jetzt die Wanderrouten nicht mehr gepflegt, also die Markierungen könnten langsam verschwinden. Die zugrunde liegenden Wege werden wohl fast alle bleiben, bei den echten Wanderpfaden bin ich mir nicht so sicher, aber das kann man abwarten und dann immer wieder ansehen.

Ich habe angefangen, die Relationen auf “Disused” zu setzen - auch bei denen will man vllt. noch mal nachsehen, wo die Wege denn waren, deshalb kein Löschen. Und die Wege selbst würde ich jetzt auf keine Fall löschen, auch kein access=no. Blöd ist bei “Disused” eigentlich nur, dass man die Route in den meisten Karten nicht mehr sieht. Dann kann es sein, dass (wie in dem von dir zitierten Thread geschildert) der vermeintlich neu entdeckte Trail neu aufgezeichnet wird. Beim Eintragen sieht der Mapper dann, dass es den schon mal gab. In NSGs ist die Rechtslage klar und es ist deshalb “access=no” besser.

Im Thread wird es ja auch diskutiert: man gerät immer wieder in das Räderwerk des Forsts, der viele Wege nicht mehr pflegt (eigentlich die meisten, wenn er sie gerade nicht braucht), sie oft auch blockiert, aber selten Schilder aufstellt. Und dann hofft er offenbar, dass es die Wege irgendwann nicht mehr gibt. Das Waldgesetz schreibt da aber eine Beschilderung ausdrücklich vor. Die Frage bleibt aber: Wann ist ein Weg ein offizieller Weg?

renminbo