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Die Weikendorfer Remise hat sogar einen Wikipedia-Eintrag ;-)
Nach dem Wikipedia-Eintrag heißt so das Naturschutzgebiet, nicht der Wald.
Ich sehe hier keine Änderung.
Name stimmt. Siehe BEV:
http://www.austrianmap.at/amap/map.php?searchId=&allPoints=&allLines=&projid=LAM_ETRS89&EXL=651763&EXT=495686&EXR=656001&EXB=493992&mouseTool=1&XPX=1602&YPX=640&zoomto=false&PAN=&ZOOM=&SCA=10000&mapLayer=1&resize=1&SKN=1&locatorPath=bild.php%3FFileName%3D160264065388249483910000LAM_ETRS8901a.png&setTo=&mustZoom=
Remise bezeichnet tatsächlich auch ein Gehölz (als "Unterstand" für Niederwild), siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Remise_(Geh%C3%B6lz)
Ich glaube inzwischen auch, dass es irgendwas mit einem Wald oder Jagdrevier zu tun hat, weil in der Legende zum Franziszeischen Kataster eine eigene Signatur dafür vorgesehen ist. Aber ich habe noch nirgends eine Erklärung gefunden und dein Beleg auf Wiktionary sagt auch nichts Genaues aus. Ich wollte auf Wiktionary immer schon diese zweite Bedeutung anregen, aber ohne Nachweis, wenn möglich im Duden, akzeptieren die nichts. Von der genauen Bedeutung abhängig ist, ob wir in OSM die ganze Fläche (Jagdrevier?) oder nur die bewaldete mit dem Namen versehen.
die zweite Bedeutung ist u.a. im DWDS belegt
Du meinst "Schutzstätte und Brutstätte für Niederwild"? Das ist aber was anderes als ein Wald und auch was anderes als in besagter Kartenlegende.
das, was Du wohl mit "Beleg" gemeint hast, ist ja nur ein "Beispiel", der Beleg steht weiter unten unter "Referenzen" (das * beim DWDS bedeutet, dass es alle Bedeutungen belegt)
Es steht im DWDS "Buschwerk als Schutzstätte und Brutstätte für Niederwild" (in Kontrast zu Hochwald), das wäre dann ursprünglich wohl https://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Tag:natural%3Dscrub gewesen. Das Buschwerk ist mittlerweile höher gewachsen und sicherlich als Wald zu klassifizieren (die Forstbehörde sieht das garantiert so), es heißt aber immer noch so, ob es Dir passt oder nicht.
"Ob es dir passt oder nicht"? Ist das dein neuer Diskussionsstil? Der Note ist noch offen, ob es dir passt oder nicht. 😝
Alles, was du bisher geliefert hast, sind Verweise auf dich selbst (inklusive dir als Garantiegeber, wie die Forstbehörde etwas sieht) und auf einen Literaturbeleg aus 1961, dass Remisen vor Kolkraben schützen. Sich allein auf die Autoren des DWDS zu verlassen ist so seriös, wie sich auf die Flurnamen in der Basemap zu verlassen.
Ich versteh einfach nicht, warum Du immer wieder Dinge diskutieren willst, die eigentlich klar sind, einfach nur weil Dir was komisch vorkommt oder Du etwas nicht kennst. Das DWDS ist eindeutig kein Verweis auf mich selbst. Auch der WP-Eintrag war schon vor mir da (ja ich weiß, Du findest die WP §&§$&%§$&). Was würdest Du bei diesem Gehölz eigentlich ändern wollen? Ich versteh's einfach nicht. Wir haben hier ein Gehölz und das heißt in allen Quellen Weikendorfer Remise.
In welchen Quellen? Es gibt einen Wald/Forst, der Ausläufer in mehrere Richtungen hat und sich somit nicht klar abgrenzen lässt; ein Schutzgebiet; wahrscheinlich auch ein Jagdrevier; und einzelne Grundstücksparzellen. Wenn irgendwo steht, dass hier die Weikendorfer Remise ist, dann ist das allen scheinbar klar, aber wenn man drüber nachdenkt, was genau damit gemeint ist, ist es nicht mehr so klar. Dunning-Kruger! Inzwischen habe ich das Wort in einem französischen Onlinelexikon gefunden (damit kann man der Bedeutung schon mehr auf den Grund gehen, wenn sie aus dem Französischen übernommen ist) und in einem Jagdlexikon (https://www.jagdschulatlas.de/jagdlexikon/remise-18-828.html): Ein kleines, meist künstlich angelegtes Gehölz auf einem sonst deckungslosen Feld.
Wenn man der Meinung ist, dass das Gehölz heute noch so heißt, dann muss man sich Gedanken machen darüber, bis wohin es so heißt. Ich glaube, die meisten Fundstellen im Internet beziehen sich aufs Naturschutzgebiet, aber das macht nur einen kleinen Teil des Waldes aus und ist in OSM noch gar nicht gemappt (ebensowenig wie die Wacholderheide Obersiebenbrunn weiter südwestlich). Die Areale gehören auch zu einem FFH-Gebiet, aber das heißt Pannonische Sanddünen. "Große Remise" heißt naturschutzmäßig gar nichts.
Klar, das Wort ist unsprünglich französisch. Das Schutzgebiet schützt vorrangig die Dünen und die damit assoziierte Spezialvegetation und ist sicher nicht deckungsgleich mit der Remise. Die Remise als Gehölz an sich ist dem Schutzgebiet ja egal. Wie auch immer, von mir aus kann die Note offen bleiben bis zum Sankt-Nimmerleinstag, für mich ist es geklärt, aber wenn Du noch was recherchieren willst, wünsche ich viel Vergnügen.
Mein Leben reicht nicht aus um alles selber zu recherchieren bzw. zu mappen. OSM ist ein Gemeinschaftsprojekt, es können auch andere mithelfen. Bei der Wortbedeutung hast du ja schon zur Klärung beigetragen. Jetzt fehlt noch ein Ortskundiger (Eigentümer, Pächter, Förster, Jäger...), der sagen kann, ob außer dem Schutzgebiet noch irgendwas so heißt bzw. was genau. Große Remise detto. Und es fehlt jemand, der die Schutzgebiete mappt.
Es hat ja auch schon wer anderer mitgeholfen mit dem gleichen Ergebnis wie bei mir. Das Schutzgebiet ist ja relativ jung, die Remise hat schon lange vorher so geheißen (sh. Franzisco-Josephinische Landesaufnahme). Klar, Schutzgebiete Mappen wäre eine große Aufgabe, aber das hat mit diesem Thread nix zu tun.
die Große Remise hieß sogar schon zur Franziszeischen Landesaufnahme so
Es hat keiner mitgeholfen bei der Benennung der Wälder. Die stammt noch vom Wasserburger-Import von plan.at, was im Prinzip auf den gleichen Datenbestand zurückgeht wie die Basemap.
Die Namen gab es schon in den alten Karten, aber schau dir an, wo die Große Remise damals war und was in OSM heute alles eingeschlossen ist (bis in die Gemeinde Gänserndorf). Bemerkenswert ist auch, dass sich das Naturschutzgebiet W.R. fast gar nicht mit der W.R. im 19. Jhdt überschneidet.
Ich meinte diesen Thread hier, da waren schon mehr als wir 2 beteiligt. Ja, die Remisen wurden seither vergrößert, was aber am Namen nichts ändert. Und das NSchG hat wie gesagt wenig mit dem Gehölz zu tun, es heißt nur gleich.
Wenn du der Meinung bist, dass die Große Remise nach NW gewachsen ist, weil der Wald sich jetzt bis dorthin erstreckt, dann musst du genauso der Meinung sein, dass der Wald beim Gestüt Schönfeld jetzt Teil der Weikendorfer Remise ist, weil sich ja auch dorthin der Wald erstreckt. Man kann nicht mal so und mal so argumentieren, du musst dich entscheiden.
Immerhin sind wir jetzt schon mal einig, dass es sich um ein Gehölz handelt, das ist ja schon mal was wert, und in diesem Sinne ist die ursprüngliche Frage dieses note besntwortet. Ob die Umhüllende des jetzigen Waldes parzellenscharf das abbildet, was zu einem bestimmten Zeitpunkt W.R. oder G.R. genannt wurde (welcher Zeitpunkt soll denn überhaupt der "richtige" sein?), ist eine andere Frage, die sich ebenso bei tausenden anderen benannten landuses stellt, und für die es in den meisten Fällen keine klare Antwort geben wird, selbst wenn man Anrainer fragt.
Der richtige Zeitpunkt ist der jetzige. Ich kenne keinen Beleg, dass die Wälder die letzten 150 Jahre überhaupt noch so genannt wurden, aber gut, wir graben auch woanders alte Namen wieder aus. Und wir sind uns auch woanders nicht sicher, bis wohin sie so heißen (z.B. Wienerwald oder der Buchenschacher bei Hirschwang). Aber wenn man schon so viel Zeit hineinsteckt wie wir jetzt, dann kann man am Ende nicht sagen: "is eh egal, falsch is es woanders auch"
Also ich hab jetzt mal den Teil westlich der Stromschneise von der Großen Remise weggenommen, weil es nirgends einen Hinweis gibt, dass er etwas mit ihr zu tun hat. Und die W.R. hab ich nach O bis zur Gemeindegrenze ausgedehnt. Das scheint mir zumindest logischer als vorher, als die Grenze in einer scheinbar zufälligen Linie durch den Wald ging. Von mir aus können wir das jetzt schließen, aber die Naturschutzgebiete zu mappen, wär schon sinnvoll, denn wenn jemand nach der W.R. sucht, dann meistens nach dem Naturschutzgebiet (obwohl es dort nicht wirklich was zu sehen gibt).
Ich bin durchaus nicht dafür, etwas bewusst falsch zu mappen. Wenn ich was besser weiß, mappe ich gerne besser, aber es ist in solchen Fällen methodisch a priori sehr schwierig, so etwas "100% richtig" zu mappen. Etwas danach zu mappen, was einem subjektiv logisch erscheint, halt ich für kein bisschen besser, weil jeder findet was anderes "logisch".
Ob das Wort "Remise" aktuell sonst noch verwendet wird, musst Du mit Jägern im Weinviertel besprechen, weil das Wort ist ja vorrangig jägersprachlich.
Ob es im NSchG was zu sehen gibt, ist v.a. eine naturschutzfachliche Frage. Der Grund der Unterschutzstellung waren 1.) Relikte späteiszeitlicher Dünen (die es in Ö sonst kaum noch gibt), 2.) der Rosmarin-Seidelbast (Daphne cneorum), auch Flaum-Steinröslein genannt, 3.) das Echte Federgras (Stipa pennata), auch Frauenhaar genannt. Diese Pflanzen sind für den Laien halt eher unauffällig, und die Dünen fallen v.a. im bestockten Bereich nicht so deutlich auf.
Mein Editor geht grad nicht. Wenn da drinnen Dünen mit dieser Vegetation sind, dann bestensfalls in den Lichtungen. Diese Stellen muss man erst mal finden... Ein Grund um nochmal hinzuschauen. Die Dünen bei Oberweiden waren leichter zu finden.
In der detaillierten Schummerungskarte des NÖ Atlas ist die W.R. voll von intensivem Relief. Ob das alles Dünen sind oder manches auch anthropogen, ist vom Sofa aus wirklich schwer zu sagen. Gut dass einzelne Dünen üblicherweise auf OSM nicht gemappt werden ;-)
Kann man schon mappen (natural=dune), aber es sind halt keine aktiven Dünen mehr, sondern eher nur sandige Wiesen. Zumindest bei Oberweiden und Drösing hab ich es so empfunden. Genauso wie der Pauliberg nicht wirklich als Vulkan wahrgenommen wird.
Naturschutzfachlich sind ja die sandigen Trockenrasen mit den erwähnten Pflanzen das Interessante, nicht die "tote" Düne. Das letzte Mal, dass der Pauliberg ausgebrochen ist, ist halt schon einige Jahrmillionen her. Bei den Dünen im Marchfeld wesentlich kürzer (die wurden vor der Ausrottung von Wisenten und Wildpferden offen gehalten).
Ich verstehe nicht warum manche Mapper die OSM manchmal als eine Art "Diplomarbeit" oder "Doktoratsstudie" betrachten. Man kann natürlich solche extrem speziellen Fragen in einer Note fragen, da spricht nichts dagegen. Wenn diese aber nach 1, 2 Jahren oder wie hier nach über 8 Jahren nicht beantwortet werden kann - dann ist diese Frage einfach zu speziell. Selbst in der amtlichen ÖK50 ist die "Weikendorfer Remise" "nur" als ausgedehntes Gebiet - ohne exakte Grenze, ohne jadgliche Definition, ohne germanistische Erklärug erfasst. Warum sollen wir in der OSM päpstlicher als die amtliche ÖK50 sein? Wer ein Privatvergnügen an der exakten Studie solcher Fragen hat, soll dies bitte für sich selber machen und sich an geeignete Stellen, Fachforen oder Fachliteratur wenden. Falls er auf ein für sich zufriedenstellendes Ergebnis kommt, kann er das ja immer noch später so in der OSM abbilden.
Das derzeitige Mapping in OSM reicht vollkommen aus, man sieht das ungefähre Gebiet und der Namen lässt sich durch plausible Quellen belegen. Nicht jede Region oder Gebiet lässt sich immer parzellenscharf eingrenzen, und dass ist auch für eine Datenbank wie die OSM nicht nötig.