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Historische Grenze zwischen der Vierherrschaft Lebach und dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken von 1791 | Historische Grenze um Marpingen zwischen der Grafschaft Nassau-Saarbrücken und Frankreich von 1767Nachdem die 1767er Hoheitsgrenze um Marpingen wohl schon vor über 14 Jahren durch JOSM, iD oder Potlatch2 erstmals bearbeitet und von Pelayo 08 im Jahr 2010 bebildert wurde, konnte ich nun aufgrund unserer Ortserkundigungen im Jahr 2023 eine Vielzahl von neu gefundenen Grenzsteinen ergänzen (siehe https://overpass-turbo.eu/s/1ORR). Der Grenzzug wurde übrigens im Jahr 1767, als das Herzogtum Lothringen an Frankreich gefallen ist, neu ausgesteint (siehe Karten aus dem BayHStA), wobei die alten lothringischen Banngrenzen deutlich begradigt wurden, um Grenzsteine einzusparen. Besonderes Merkmal ist, dass die Rückseiten der Steine keine Marker (= leer) tragen, denn das Jahr der Steinsetzung 1767 wurde auf der (französischen) Marpinger Seite angebracht, wo damals die franz. Lilie vorhanden war, und zwar unten am Rand. Als im Jahr 1787 Frankreich das franz. Amt Schaumburg mit dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken tauschte, wurden die Steine umgewidmet, d. h. die franz. Lilie wurde abgeschlagen und das Pfalz-Zweibrücker Raute-Wappen dort eingemeißelt. Daher sind alle Steine auch 3 bis 4 Zentimeter schmäler als tief (nicht mehr quadartisch). Den Absatz sieht man auch oberhalb der Jahreszahl 1767. Auf der leeren Seite wurden wohl in späteren Jahrhunderten Forstnummern platziert. Im Jahr 1988 erneuerten Marpinger Bürgern zahlreiche zerbrochene Grenzsteine mit viel Geld. Ob auch alte Steine von vor 1767 aus lothringischer Zeit damals umgewidmet wurden, ist wahrscheinlich, kann aber nicht mehr genau festgestellt werden. Die mächtigen Hoheitsgrenzsteine gehören zu den schönsten im Saarland. Mehr unter http://www.besse.de/buecher/2023_Marpinger_Grenzstein-Tour.pdf |
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Historische Grenze zwischen der Vierherrschaft Lebach und dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken von 1791 | Hallo Tordans, nach den ersten 7 Tagen in OSM und meinem ersten Blog darf ich auf deine wertvollen Hinweise wie folgt antworten: Die Daten wurden in den letzten 10 Jahren in dieser Form für das Landesdenkmalamt in Form von Broschüren aufgearbeitet, denn die Grenzsteine sind als Kleinstdenkmäler nach dem Saarländischen Denkmalschutzgesetz geschützt. Zudem sind sie oft noch gültige Grenzsteine für die Katasterverwaltung. Für die Heimatvereine vor Ort sind die als „Touren“ zusammengestellten Wanderwege auch konzipiert, wobei der Wanderer heute mit den GPS-Angaben selbstständig die Wandertouren begehen kann. Tour bedeutet insofern Wanderweg, an der Mosel würde man „Steig“ sagen. Eine Beschilderung, wie sie noch vor Jahren bei den ersten Wanderwegen erfolgte, ist zu aufwendig, denn wir finden in unseren Heimatvereinen dafür keine Mitarbeiter mehr. Unsere sechs Haupt-Touren werden nun alle in OSM eingegeben. Die gedruckten Touren sind als pdf über meine Website www.besse.de kostenlos abrufbar. Gleichzeitig erfolgt eine Gegenkontrolle bei der Eingabe in OSM, um Fehler zu beheben. Der fehlerhafte Link zu OSM in der Einleitung der Lebacher Grenzstein-Tour wird in Bälde korrigiert, wie auch der Hinweis auf https://gk.historic.place/historische_objekte/l/de/index.html noch ergänzt wird. Insofern bemühen wir uns, auch diese gedruckten Touren zu aktualisieren. In OSM wird jeweils in einem Link auf die 2024er digitalen Fassungen auf meiner Website verwiesen. |