OpenStreetMap

Kriterien zur Anschaffung eines GPS-Gerätes

Posted by malenki on 2 December 2012 in German (Deutsch). Last updated on 6 March 2013.

Meine persönlichen Kriterien für den Kauf eines (Outdoor)-GPS-Gerätes:

  • möglichst preiswert.

  • keine proprietäre Energieversorgung
    Wenn der Akku leer ist, sind Standardzellen - in der Regel AA - leicht nachzukaufen. Bei proprietären oder gar fest eingebauten Akkus muss man Reserveakkus und zusätzliche Ladeelektronik vorhalten.

  • möglichst lange Laufzeit
    Garmin legt ~18 Stunden mit zwei AA-Akkus vor

  • Ein vorhandener Display sollte bei Tageslicht ohne Beleuchtung ablesbar sein.
    Outdoor-Geräte haben meist transflektive Displays; das einfallende Licht wird sinnvoll genutzt.

  • Bei vorhandenem Display: Wasserdichtigkeit
    Was nützt ein GPS-Gerät mit Anzeige, wenn es beim nächsten Regenschauer in einer wasserdichten Tasche verstaut werden muss? Ganz abgesehen von spontanen Kajaktouren oder Furten, die man queren muss, wobei man nicht zwangsläufig trocken bleibt.

  • große Log-Kapazität.
    Wenn ich eine größere Tour mache, möchte ich die im Ganzen und möglichst detailliert loggen. Ab und zu ein Internetcafe aufzusuchen oder gar selbst einen transportablen Computer mitzuführen, um die Logs auszulesen ist für mich keine Alternative.

  • nice to have: Speichern des Logs auf ener Speicherkarte.
    Macht unabhängig von potentiellen Defekten des Geräts, die ein Auslesen des Logs verhindern. Garmin hat dieses Feature bei neueren Geräten leider (größtenteils?) abgeschafft.

  • Wegpunkte blind setzbar
    Diese Funktion ist sehr hilfreich, wenn man im Vorbeifahren schnell einen Punkt setzen möchte beziehungsweise wenn man beim Mappen fpür OpenStreetMap nur POI einer Kategorie sammelt.Einfach 1-2mal den selben Knopf drücken, fertig. (GPSMap 60, 62, 78)

  • bei Kartenfähigkeit: Verfügbarkeit von OpenStreetMap-Karten
    Damit meine ich nicht nur, dass der Hersteller des Gerätes kostenfrei OSM-Karten zur Verfügung stellen soll - es gibt manche, die vierteljährliche Updates für bestimmte Regionen liefern oder versprechen.
    Der Nutzer soll Karten für das Gerät aus OSM-Daten selbst bauen können. So kann er selbst bestimmen, die Karte welcher Region er ins Gerät lädt und wie aktuell die Daten sind.

Die bis dato einzigen kartenfähigen Geräte, die diesen Kriterien entsprechen sind von Garmin.
Leider verschlechtert dieser Hersteller bei neueren Geräten den Funktionsumfang und ist teilweise über Jahre nicht in der Lage, Fehler in der Firmware zu beheben (siehe).
Inzwischen gibt es mehrere Hersteller wasserdichter, mit OSM-Karten versehener Outdoorgeräte. Es ist zu hoffen, dass engagierte Hacker oder gar die Hersteller selbst Toolchains zum Umwandeln von OSM-Daten ins jeweilige Kartenformat der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

(Mirror von hier)

Discussion

Comment from dcp on 3 December 2012 at 15:36

Es gibt keine pefektes Gerät für OSM. Aber Garmin Geräte sind genau genüg! Was aber fehlt für Daten Sammlung ist ein eingebautes Diktierfunktion und ein eingebautes Camera: i.e. Alle drei TimeStamps wären idententisch. Ein Traumgerät nicht wahr!

Comment from malenki on 3 December 2012 at 18:35

Warum nicht nach Perfektion streben?

Es gibt Garmins mit eingebauter Kamera. Da ich aber lieber eine “ordentliche” Kamera dabei habe, kann ich mir das Geld für eine Billigknipse im Navigehäuse sparen.
Bei manchen Smartphones mit Kamera gibt es das Problem, dass die vom Handy in die Exif-Daten geschriebenen Koordinaten zu ungenau sind.

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